Parvovirose

Die Parvovirose des Hundes wird durch das „CanineParvovirus 2" verursacht und trat weltweit erstmals 1978 auf. Auch wenn das Virus mit dem Katzenvirus „felinen Panleukopenievirus" eng verwandt ist, können sich Katzen und Hunde nicht gegenseitig anstecken.

Die Erkrankung kann grundsätzlich in zwei verschiedenen Verlaufsformen auftreten:

Bei der Herzmuskelentzündung, die heute recht selten ist und vor allem Welpen bis zu einem Alter von 4 Monaten befällt, kommt es oft innerhalb von wenigen Stunden zum Tod.

Die heute weitaus häufigere Form ist die Magen-Darm-Entzündung. Sie äußert sich in anfänglichem hohem Fieber und starkem Erbrechen sowie hochgradigem, wässrig-schleimigem oder blutigem, übel riechendem Durchfall. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust kann auch diese Verlaufsform vor allem beim Welpen zum Tode führen und ist daher eine der gefürchtetsten Welpenerkrankungen. Ein mit Parvovirose infizierter Welpe befindet sich innerhalb kürzester Zeit in einem lebensbedrohendem Zustand und kann selbst mit intensivmedizinischen Maßnahmen des Tierarztes nicht immer gerettet werden.

Das Virus wird mit dem Kot über 12 - 14 Tage millionenfach ausgeschieden. Dieser infizierte Kot ist die Hauptansteckungsquelle und spielt vor allem deshalb eine so große Rolle, weil der Virus in der Umwelt extrem widerstandsfähig ist und noch Jahre später eine Infektion hervorrufen kann. Praktisch jedes Hundehäufchen stellt eine potentielle Gefahr dar. Auch mit am Schuhwerk haftendem Kot können sie das Virus mit nach Hause bringen

Den besten Schutz gegen die Parvovirusinfektion bietet die konsequente, regelmäßige Schutzimpfung bereits im Welpenalter.

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