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Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
Bei der Leptospirose handelt es sich um eine Erkrankung, die durch Bakterien (Leptospiren) übertragen wird. Bestimmte Arten dieser Krankheitserreger befallen nicht nur den Hund, sondern neben vielen verschiedenen anderen Tierarten auch den Menschen. Daher handelt es sich bei dieser Erkrankung um eine sogenannte „Zoonose" (= Erkrankung, die vom Tier auf den Menschen übergehen kann).
Der Erreger kann über längere Zeit in Pfützen, Teichen oder Tümpeln überleben. Daher ist zur Ansteckung nicht ein direkter Kontakt zu anderen erkrankten Tieren notwendig. Da sich das Bakterium in den Nieren der infizierten Tiere festsetzt, können diese den Erreger über einen langen Zeitraum mit dem Urin ausscheiden. Der Hauptinfektionsweg ist verseuchtes Wasser oder Futter, aber auch kleine Hautläsionen können zur Aufnahme des Erreges führen.
Die Symptome sind zu Beginn der Erkrankung oft wenig typisch und schwer zu deuten. Es können plötzliche abnorme Schwäche, schwankender Gang, Futterverweigerung, Erbrechen, Durchfall oder Fieber auftreten. Auch vermehrter Durst und Harnabsatz, Erkrankung der Atemwege oder Gelbsucht können auftreten.
Tiere, die diese Erkrankung überstehen, können chronische Nierenschäden zurückbehalten.
Den besten Schutz gegen die Leptospirose bietet die jährliche Schutzimpfung.
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